Paul Vogt Flüchtlingspfarrer (1900 – 1984)

Frage 1

Schaut euch in Ruhe das kurze Einführungsvideo im «Portrait»-Teil der Website über den Flüchtlingspfarrer Paul Vogt an. Ihr könnt den Film auch pausieren oder vor- und zurückspulen. Beantwortet anschliessend die folgende Aufgabe:

Pfarrer Paul Vogt kommt im Jahr 1929 nach Walzenhausen. Welchen Menschen möchte er als erstes helfen?

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Für Paul Vogt entspringen die sozialen Probleme in Walzenhausen der hohen Arbeitslosigkeit und dem mangelnden Gottvertrauen.

Frage 2

Paul Vogt kauft in Walzenhausen ein altes «Sticker-Hämetli» und nennt es «Sonneblick». Geleitet wird er von seinem Motto, das sein Leben prägt. Adrian Keller gibt dieses Lebensmotto in folgendem Video wieder.

Versucht das Motto aufzuschreiben und macht euch Gedanken, was damit gemeint sein könnte.

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Vogts Motto ruft zu verantwortungsvollem Handeln gegenüber Schwächeren auf. Geprägt von seinem pietistischen Hintergrund sieht er die Pflege der Nächstenliebe als zentrale Aufgabe des diesseitigen Lebens.

Frage 3

Paul Vogt richtet im «Sonneblick» ein Sozialheim für Arbeitslose ein. Er ermöglicht ihnen die Voraussetzung für eine Berufslehre, gibt ihnen Lohn und fördert das soziale Zusammensein untereinander.

Schaut euch gemeinsam den folgenden Film an. Versucht euch die Berufe zu merken, die darin vorkommen.

Notiert euch alle Berufe und Aktivitäten, die ihr im Film entdeckt habt. Welcher Beruf spricht euch am meisten an?

Frage 4

Paul Vogt ist ein aufmerksamer Zeitungsleser und ahnt in den 1930er-Jahren die Gefahr, die vom nationalsozialistischen Deutschland ausgeht. Bei Ausbruch des 2. Weltkriegs kümmert er sich um Flüchtlinge.

Seine eigene Familie muss er dabei stark vernachlässigen, da er nicht überall gleichzeitig sein kann.

Überlegt euch in der Gruppe die folgende Frage: Ist es gerechtfertigt, wenig Zeit für seine Familie zu haben, wenn man sich für Flüchtlinge einsetzt?

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Ansatzpunkte für Diskussion: Priorisierung der Ziele, «Work-Life-Balance», zwingender Gegensatz: Familie vs. Andere?

Frage 5

Paul Vogt war Pfarrer und damit fest verwurzelt in seinem christlichen Glauben. Der Rabbi Hermann Schmelzer analysiert die Wichtigkeit dieses Glaubens für das Lebenswerk von Paul Vogt.

Schaut euch das kurze Video an und versucht in eigenen Worten den Inhalt wiederzugeben.

Was bedeutete der Glaube für Paul Vogt?

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Der Glaube bildet für Vogt die Grundlage seines Handelns und Wirkens in der Welt. Als Pfarrer legt er seinen Fokus auf die praktische Nächstenliebe und wirkt aktiv in karitativen und sozialen Projekten mit. Gleichzeitig ist er Publizist und Autor, Mitbegründer der Wipkinger Tagungen und in viele Briefwechsel mit Kollegen involviert.

Was könnte mit dem Begriff «praktische Wissenschaft» gemeint sein?

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Die Bibelauslegung ist für Vogt nicht auf die wissenschaftliche Ebene beschränkt, sondern dient ihm als Handlungsanweisung für sein Wirken in der Welt (praktische Wissenschaft). Sein pietistischer Hintergrund förderte diese Mentalität. Im Gegensatz zu einigen seiner Mitstreiter wie dem Theologen Karl Barth aus Basel war Vogt weniger wissenschaftlich, sondern vielmehr praktisch enorm erfolgreich.

Die Aufgaben und Eingaben als PDF downloaden