Verein Appenzeller Friedens-Stationen
Termine
12. Februar 2025: Film im Kino Rosental in Heiden aus Anlass des 50. Todestag von Carl Lutz
In Zusammenarbeit mit dem Kino Rosental zeigen wir den Film «Carl Lutz – Der vergessene Held»
Carl Robert Lutz (* 30. März 1895 in Walzenhausen; † 12. Februar 1975 in Bern) war ein Schweizer Diplomat, der die grösste Rettung von Juden während des Zweiten Weltkriegs durchführte. Zusammen mit Widerstandskämpfern gelang es Carl Lutz, insgesamt 62'000 ungarische Juden zu retten.
Durch seine Anstrengungen überlebte die Hälfte der jüdischen Bevölkerung von Budapest und wurde nicht in die Vernichtungslager der Nationalsozialisten während des Holocausts deportiert. Dreimal wurde Lutz für den Friedensnobelpreis nominiert. Von Yad Vashem erhielt er den Ehrentitel Gerechter unter den Völkern.
26. Februar 2025: Film im Kino Rosental in Heiden aus Anlass des 42. Todestages von Paul Grüninger
Paul Ernst Grüninger (* 27. Oktober 1891 in St. Gallen; † 22. Februar 1972 ebenda) war ein Schweizer Lehrer, Fussballspieler und ab 1919 Polizeihauptmann in St. Gallen. In den Jahren 1938 und 1939 rettete er als leitender Grenzbeamter mehrere hundert jüdische und andere Flüchtlinge vor der nationalsozialistischen Verfolgung und dem Holocaust.
Im August 1938 schließt die Schweiz ihre Grenze für Flüchtlinge – eine lebensgefährliche Katastrophe für Juden aus Deutschland und Österreich. Doch im Kanton Sankt Gallen setzt der Kommandant der Schweizer Grenzpolizei Paul Grüninger aus moralischer Überzeugung alles aufs Spiel und rettet nach Schätzungen über 3.000 Menschen das Leben.
12. März 2025 - Hauprversammlung
Zur Hauptversammlung 2025 begrüssen wir Mitglieder und Gäste im Henry Dunant Museum in Heiden um 19 Uhr. Anschliessend an die ordentlichen Traktanden wird Martin Engler, Vizepräsixdent der AFS, einen bebilderten Vortrag zum Thema «Paradies im Krieg» halten.
19. März 2025: Film im Kino Rosental in Heiden aus Anlass des 30. Todestages von Aurora Mardiganian
Im Film «Aurora – Star wider Willen, Die Geschichte einer Flucht aus Armenien» wird die bewegende Geschichte Aurora Mardiganian: (12. Januar 1901 bis 6. Februar 1994)
vorgestellt.
Im April 1915: Das Osmanische Reich beginnt mit dem Genozid an der armenischen Bevölkerung. Die 14-jährige Aurora Mardiganian wird verschleppt, verkauft und verliert ihre Familie. Nachdem ihr die Flucht in die USA gelingt, wird ihre Geschichte in Hollywood verfilmt, mit Aurora in der Hauptrolle. Sie will das Schicksal Armeniens öffentlich machen. Doch irgendwann verschwinden alle Filmrollen...
10. Mai 2025: öffentliche Führung
Die öffentliche Wanderung mit vielen Impulsen unterwegs führt von Walzenhausen über Wolfhalden nach Heiden. Beginn und Einführung um 9 Uhr beim Bahnhof Walzenhausen, Mittagsverpflegung aus dem Rucksack beim Friedenstisch mit der herrlichen Aussicht auf die gesamt Bodensee-Region, Weiterwanderung - oder Abkürzung, je nach Bedürfnissen - nach Heiden, Abschluss um ca. 16 Uhr bei der Peace Bell (Nagasaki-Friedensglocke).
Die Anmeldung ist nötig bis zum Mittwoch, 6. Mai 2025 an praesident@friedens-stationen.ch. Der Teilnehmer-Beitrag beträgt CHF 10.00 und wird vor Ort einkassiert.
17. Mai 2025: Frühlingsmarkt Heiden
Sie finden die Appenzeller Friedens-Stationen am Frühlingsmarkt in Heiden, gemeinsam mit dem Museum Heiden.
13. September 2025: öffentliche Führung
Die öffentliche Wanderung mit vielen Impulsen unterwegs führt von Walzenhausen über Wolfhalden nach Heiden. Beginn und Einführung um 9 Uhr beim Bahnhof Walzenhausen, Mittagsverpflegung aus dem Rucksack beim Friedenstisch mit der herrlichen Aussicht auf die gesamt Bodensee-Region, Weiterwanderung - oder Abkürzung, je nach Bedürfnissen - nach Heiden, Abschluss um ca. 16 Uhr bei der Peace Bell (Nagasaki-Friedensglocke).
Die Anmeldung ist nötig bis zum Mittwoch, 20. Mai 2025 an praesident@friedens-stationen.ch. Der Teilnehmer-Beitrag beträgt CHF 10.00 und wird vor Ort einkassiert.
14. September 2025: Veranstaltung zu Carl Lutz
Ein Halbtagesanlass mit Gästen aus In- und Ausland zu Ehren des Retters von über 60'000 Jüdinnen und Juden während des zweiten Weltkrieges ist für den Sonntag, 14. September 2025 in Planung.
Gerne für Sie...
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Spenden, Steuerbefreiung, Kontoangaben
Steuerbefreiung
Unser Verein ist gemeinnützig und nicht gewinnorientiert.
Der Verein Appenzeller Friedens-Stationen ist steuerbefreit gemäss Art. 66 (kantonales Steuergesetz AR) bzw. Art. 56 (Bundesgesetz über die direkte Bundessteuer). Ihre Spenden können bei der Bundes‑, Kantons- und Gemeindesteuer-Erklärung in Abzug gebracht werden. Jede Spende wird zu Beginn des der Spende folgenden Jahres unaufgefordert bestätigt.
Spendenkonto und Bankverbindung
Raiffeisenbank Heiden
9410 Heiden
Postkonto: 90-9682-9
IBAN: CH21 8101 2000 0031 7403 6
zugunsten von:
Appenzeller Friedens-Stationen
Mittlere Täschenstrasse 9
9410 Heiden
Verein
Der Verein Appenzeller Friedens-Stationen hat sich die Aufgabe gestellt, die vielfältigen Erinnerungen an die humanitären Lebenswerke, welche im Appenzeller Vorderland vollbracht wurden oder in einer engen Beziehung zu ihm stehen, in Form eines Wegs zu würdigen. Die humanitären Leistungen von Persönlichkeiten mit Bezug zum Appenzeller Vorderland werden einer breiten Öffentlichkeit auf eine spannende und leicht verständliche Art näher gebracht. Jeder Persönlichkeit wird eine Station zugeordnet mit Informationen zu deren Lebenswerk. Zum Einen werden die wichtigsten Fakten und Stationen der Lebenswerke historisch verlässlich vermittelt. Gleichzeitig wird man die Reflexion auf die Gegenwart und die Zukunft fördern. Wichtig Fragen stehen dabei im Zentrum: Was bedeuten diese Lebenswerke für uns heute und für unsere Nachkommen? Sind sie uns ein Vorbild und können sie uns auch heute noch Handlungsanleitungen geben? Zum Anderen wird der geographische wie humanitäre Weitblick der Persönlichkeiten differenziert gewürdigt. Auf diese Weise werden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf eine anregende Art in Beziehung gebracht werden.
Der Vorstand Appenzeller Friedens-Stationen setzt sich aus folgenden Personen zusammen:
Pius Süess, Präsident
Martin Engler, Vize-Präsident
Cornelia Pfyl-Nauer, Aktuarin, Kassierin und Finanzen
Andreas Ennulat
Adrian Keller
Joël Breu
Juanita van der Wingen
Jürg Kellenberger
Oliver Ittensohn
Vereinsstatuten
Kontakt
Verein Appenzeller Friedens-Stationen
Pius Süess, Präsident
Wüschbach 152
9427 Wolfhalden
praesident@friedens-stationen.ch
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befreundete Organisationen
Eine Besonderheit des Museum Heiden ist die Naturhistorische Sammlung aus dem 19. Jahrhundert – relativ exklusiv und erstaunlich umfassend für ein «provinzielles» Ortsmuseum. Die historische Ausstellung wurde zurückgebaut auf den Originalzustand von 1952, als sie mit hohen Ambitionen im neuen Postgebäude am Kirchplatz eröffnet wurde. Damit ist diese Abteilung ein veritables «Museum im Museum» Eine Entdeckung: Der Tierpräparator der Heidener Sammlung war Ernst Heinrich Zollikofer – seines Zeichens ein Pionier der «Dermoplastik» und ein europäisch führender Fachmann. Ein Experte sagt: So ein «originales» historisches Naturmuseum aus der Mitte des 20. Jahrhunderts gibt es sonst in der Schweiz gar nicht mehr! Vergleichbare Sammlungen wurden längst erneuert, renoviert, modernisiert, oder entsorgt. Heiden hat hiermit ein Alleinstellungsmerkmal. Die Ausstellung bietet aber auch eine aktuelle Kontextualisierung. Die Entwicklung der Museen «von der Wunderkammer zum Museum» zeigt einen direkten Zusammenhang mit dem «europäischen Projekt» des Kolonialismus und der vollständigen Musealisierung der Welt. In diesem Kontext steht auch das Museum Heiden.
Das Henry-Dunant-Museum Heiden umkreist als weltweit einziges Museum das Leben und Wirken des visionären Initianten des Internationalen Roten Kreuzes und der Genfer Konventionen. Henry Dunant (1828–1910) verbrachte die letzten 18 Lebensjahre in Heiden. Das Appenzeller Dorf mit seiner klassizistischen Architektur war damals ein international bekannter Kurort. Hier hat er seine Memoiren verfasst. Auf 800 m. ü. Meer, mit Blick auf den Bodensee und über Grenzen hinweg hat er seine Ideen für eine friedlichere Welt und einen Internationalen Gerichtshof weiterentwickelt. In Heiden hat er 1901 die Mitteilung erhalten, dass er als Erster mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet werde. Das ihm gewidmete Museum ist im Gebäude untergebracht, in welchem Dunant als zurückgezogener Pensionär bis zu seinem Tod am 30. Oktober 1910 gelebt hatte.
Die Stiftung Gertrud Kurz, Bern sichert auch das Andenken an Gertrud Kurz, unter anderem mit der Kampagne "Kennen Sie Gertrud Kurz?", mit der Sonderbriefmarke zu Ehren von Gertrud Kurz oder mit einer Wanderausstellung im Koffer.
Die von den Gerechten von Budapest gelehrten Werte haben nicht nur historischen Wert. Die Carl Lutz Gesellschaft unterstützt Veranstaltungen, die Zivilcourage und humanitäres Recht fördern.
friedens räume - mehr als ein Museum: Verständnis von Frieden - eine Definition: Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg
Frieden ist ein Begriff, der politisch; persönlich, privat, religiös, ethisch,rechtlich, juristisch, prozesshaft begründet ist. Zu den Grundhaltungen von Friedensarbeit gehören: Achtsamkeit, Respekt, Courage, aktive Gewaltfreiheit, Dialogbereitschaft, Achtung der Menschenrechte, Achtung des Völkerrechts. In den friedens räumen findet Friedensarbeit statt. Friedensarbeit ist grenzenlos, jedoch nicht regellos, parteilos, jedoch nicht unparteiisch, gewaltfrei, jedoch nicht passiv, dynamisch, also nicht statisch
Die Dauerausstellung des Jüdischen Museums Hohenems in der Villa Heimann-Rosenthal vermittelt die Geschichte der Jüdischen Gemeinde von ihren Anfängen bis zu ihrem Ende im Nationalsozialismus nach 1938. Sie erzählt von einem Leben zwischen lokalen Bindungen und transnationalen Familiennetzwerken, von Migration und Heimat, Hoffnungen, Erfolgen und Enttäuschungen, Verfolgung und Fluchtwegen. Thematisiert wird auch der Neubeginn der Überlebenden nach 1945, der Streit um Erinnern und Nicht-Erinnern und die Gegenwart der Hohenemser Diaspora, die Perspektiven der Nachkommen. Exponate zu den Lebens- und Jahreszyklen begleiten den historischen Rundgang. Die Besucher sind eingeladen, sich zwischen den Themen der Geschichte und jenen Fragen zu bewegen, die heute nach wie vor relevant sind.
Kinderdorf Pestalozzi, Trogen: Was 1946 als humanitäre Geste der Schweiz aufgrund des Leidens der Kriegswaisen in Europa entstand, ist heute eine einzigartige Schweizer Non-Profit-Organisation. Mit unserer Arbeit schaffen wir den Zugang zu guter und gleichberechtigter Bildung für alle Kinder und Jugendliche in der Schweiz und weltweit.
Die «Appenzerland Tourismus AG» (ATAG) fördert unter anderem auch die Zusammenarbeit mit den touristischen Partnern wie den «Appenzeller Friedens-Stationen».
Das Schweizerisches Rotes Kreuz, Kantonalverband beider Appenzell (SRK) steht Ihnen mit seinen Dienstleistungen in den Bereichen Entlastung, Begleitung und Beratung unterstützend zur Seite.
Der Internationaler Bodensee-Friedensweg (BFW) ist die grösste Veranstaltung der Friedensbewegung am Bodensee und wird seit annähernd 40 Jahren am Ostermontag in einer wechselnden Stadt der schweizer, österreichischen oder deutschen Bodenseeregion ausgetragen. Er steht in der Tradition der Ostermärsche. Der BFW wird von einer länderübergreifenden Spurgruppe organisiert und von ca. 100 Organisationen aus den drei beteiligten Ländern getragen.