VeranstaltungEmpathie im Zeichen der neuen Weltunordnung? Datum: | Ort: Historisch Antiquarisches Museum, Kirchplatz 5 (Postgebäude)

Datum:
Ort: Historisch Antiquarisches Museum, Kirchplatz 5 (Postgebäude), 9410 Heiden
Empathie im Zeichen der neuen Weltunordnung?
Krieg im Nahen Osten und Krieg in Europa
Vor 80 Jahren endete der zweite Weltkrieg. Tausende von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern strandeten nur wenige Kilometer von Heiden entfernt in St. Margrethen. In Heiden selbst warteten jüdische Kinder seit 1939 darauf, wieder Menschen und nicht nur Juden sein zu dürfen. Und Carl Lutz erlebt in Genf das Kriegsende, um bald in Bregenz schweizerischer Generalkonsul zu werden.
80 Jahre später ist die Nachkriegszeit endgültig vorbei, der Traum von einer europäischen Friedensordnung gefährdeter denn je. In der UN-Generalversammlung torpedieren die USA, Russland, Belarus, Ungarn, Israel und Nordkorea gemeinsam die Unterstützung der Ukraine. Niemand hätte sich das noch vor kurzer Zeit vorstellen können. Und im Nahen Osten werden Juden und Palästinenser in einen scheinbar ausweglosen Konflikt gehetzt, von falschen Freunden, deren Antisemitismus und Rassismus sich hinter evangelikalen und islamistischen, «postkolonialen» und «westlichen» Parolen nur notdürftig verbergen.
Woran kann sich angesichts dieser Polarisierungen einer neuer Universalismus festhalten? Was können die Quellen einer neuen Empathie werden, die die Menschenrechte wieder in den Mittelpunkt stellt?
Der Referent Dr. Hanno Loewy ist der Direktor des Jüdischen Museums in Hohenems. Er ist Literatur- und Filmwissenschaftler, Publizist und Ausstellungskurator. Diese Verasntaltung findet in Koopereation mit dem Museum Heiden statt. Ein Interview mit dem Referenten in der Kulturzeitschrift «Saiten» finden Sie hier.
Ihre Anmeldung für diesen Vortrag (Platzzahl begrenzt) nimmt ab sofort bis 24. September, 18 Uhr entgegen: praesident@friedens- stationen.ch.